Blaues Skizzenbuch Blatt 25
Datum
Richscribble

Blatt 31 aus dem blauen Skizzenbuch, Richscribble-Aquarell, Zülpich 2023
Dieses blass gehaltene Blatt aus dem blauen Skizzenbuch beinhaltet einige wunderschöne Artefakte. Zunächst habe ich den Original-Scan mit einem Weißabgleich bearbeitet.
Das dritte Bild zeigt das Orginal nach einem Farbabgleich. Aus dieser Version habe ich eine stimmige Region mit all ihren Strukturen und Artefakten isoliert und als Giclée Print weiterverarbeitet.
Dazu habe ich die Farbwerte deutlicher angepasst, gesättigt und einen Tick mehr Kontrast hineingelegt. Es ist dadurch tiefer und kräftiger geworden, ohne dass es einer infantilen Buntheit verfällt. Dieser Druck in den Formaten DIN A1/A2/A3 kann einen zu ruhigen, langweiligen Raum einen eye-catchenden Fluchtpunkt geben. In etwas aufregenderen, vielleicht auch unaufgeräumten Zimmern, passt es sich wunderbar ein und gibt dem „Chaos“ einen „Touch of Culture“
Den ersten Artefakt entdeckte ich in der unteren rechten Ecke des Orginalblattes.
Ich hob diesen Schatz und verwandelte den kleinen Ausschnitt in eine Druckdatei in das Format DIN A1, erhältlich auf malamadita.de, meinem neuen Shop. Was bewegte mich diesen Ausschnitt zu wählen? Sicher hat es etwas mit dem Bildaufbau, den Farben und Strukturen zu tun. Aber was genau, fragte ich mich und startete ein Aquarellprojekt, indem ich diese Fundstücke aus de blauen Skizzenbuch in einer lockeren Weise als Vorlage nutze und ihren Formen und Farben nachspüre.
Es geht hier nicht um Kopie, warum auch, die Drucke stehen für sich. Wo werde ich Unterschiede einarbeiten, was nehme ich auf und wie wird sich die Aquarellarbeit vom Giclée-Druck abheben können? Wie werde ich den Vergleich wahrnehmen, welche Winkel, shapes und Farbgebungen des Original-Artefaktes überzeugen mich mehr als meine eigene Interpretation? Im Vergleich wird mir überraschenderweise klar, dass der Druck einen starken räumlichen Eindruck vermittelt.


Der Hintergrud ist lichter und atmosphärisch. Das weiße „Gebilde“ im Vordergrund erhält seine Räumlichkeit aus dem schattig-dunklen Shape auf seiner linken Seite. Wie an einem Vitrinenwürfel montiert, ragt ein weißer Flügel empor. Daneben, klitzeklein, scheint etwas kristallhaftes auf einer dicken, dunklen Unterlage zu stehen.
Meine erste Interpretation macht aus dem dunkelblauen Hintergrund ein kreidiges, schweres Gebilde. Den atmosphärischen, luftigen Hintergrund habe ich mit einem abgedunkeltem Shape „geschlossen“ um die weißen Formen mehr aufleuchten zu lassen. Im Gegensatz zum gesamten Hintergrund wirken sie jetzt fluider, beinahe tänzerisch.
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