Gecheckt

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Was sehen wir?In einem Sessel sitzende, oder liegende Frau befriedigt sich mit einem Dildo, dahinter übergroß ein grüner Check Haken, im rechten Teil zwei Zier- und Schmuckgrafiken. Die untere sieht irgendwie spritzig aus
Gecheckt, webslam
Gecheckt 2011, wasserbasierte Ölfarbe auf Glattpaper 220g/m² im Schablonendruck hergestellt, Auflage 10, Blattgröße 42×29cm
Dieses frühe Bildwebslam montiert 4 gefundene Bilder zu dieser ausdrucksstarken Bildthese, die ich mal so übersetzen möchte:Heute schon masturbiert?, oderSelbstbefriedigung ist gesund, mach`s dir schön.Eine einfache Botschaft die sich aus sehr häufigen im Netz befindlichen Teilbildern zusammengesetzt hat. Das Pornogeschäft und alles was damit zusammenhängt hat einen unglaublichen Absatzmarkt im Internet gefunden. Deshalb ist es kein Wunder, wenn immer wieder sexuell orientierte Bilder gefunden und montiert werden. Genauso ist es auch mit dem grünen Haken, der sich im Slam mit anderen Bildern vergrößern konnte. Wer jetzt nicht weiß, was ich damit meine, der liest vielleicht erstmal diesen Artikel durch:Was ist WebslamDieser Haken zeigt immer an, dass etwas übersichtlich und einfach strukturiert ist. Grün bedeutet zudem, dass es erlaubt ist, fahr los, geh rüber, sagt uns auf Signale trainierte Zivilisten dieser Ton.. Die Farben für diesen Schablonendruck habe ich natürlich selbst ausgesucht und damit die Botschaft verstärkt. Es sind mit Stärke aufgedickte Alkalyd Farben, die die höchsten Ansprüche an Lichtechtheit und Widerstandsfähigkeit besitzen. So konnte ich diese Blätter von einem HP Schwarz-Weiß Laserdrucker problemlos überdrucken lassen.



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Was ist Webslam?

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Slam ist ein angloamerikanisches Wort für Turnier, Duell, Schlacht. Bekannt wurde der Begriff im deutschsprachigen Raum erst mit dem Tennistunier Grand Slam, später erschien er mit dem neuzeitlichen Genre des Poetry Slam.
Unter Wikipedia finden sich noch andere Zuordnungen, so heißt ein Roman Slam und es gibt noch einiges andere unter dem Begriff Slam.


Slam bezeichnet:
Slam (Album), Album der US-amerikanischen Band Dan Reed Network
Slam (Band), Technoproduzentenduo
Slam (Roman), Roman des britischen Schriftstellers Nick Hornby
Slam (1998), US-amerikanisches Filmdrama des Regisseurs Marc Levin aus dem Jahr 1998
Slam (2003), spanische Filmkomödie des Regisseurs Miguel Martí aus dem Jahr 2003
Slam (2008), chinesisches Sportdrama des Regisseurs Jonathan Hua Lang Lim aus dem Jahr 2008
Slam (2011), US-amerikanische Kurzfilmkomödie des Regisseurs Ron Moreno aus dem Jahr 2011
eine Wurftechnik beim Basketball, siehe Dunking
Poetry Slam, einen literarischen Vortragswettbewerb
Slam-Poetry, eine literarische Gattung
Science-Slam, ein wissenschaftliches Kurzvortragsturnier
SLAM steht für: SLAM alternative music magazine, eine Musikzeitschrift
Slam S.p.A., eine Firma für Segelbekleidung aus Genua
Simultaneous Localization and Mapping, ein Problem in der Robotik
Supersonic Low Altitude Missile, siehe Pluto (Marschflugkörper) AGM-84 Harpoon, ein amerikanischer Marschflugkörper
Saint Louis Art Museum
Signaling Lymphocytic Activation Molecule, eine Proteingruppe, siehe CD84
Schnellladenetz für Achsen und Metropolen, siehe Elektromobilität#Ladesysteme

Quelle: Wikipedia: Slamp.

Mit meiner Untersuchung des Webs nach neuen kommunikativen Strukturen und medialen Einspielungen bekommt die Wortschöpfung Webslam die Bedeutung eines Wettkampfes um Bedeutungshoheiten und um ein Wettrennen nach der Aufmerksamkeit der Recipienten.

Die Serie Camgirls entstand im Zuge eines um sich greifenden exhibitionistischen Hipes auf Webcamservern zu chatten und zu masturbieren, also in etwa 2006. Ich fing aber erst 2010 die Serie an zu produzieren (nachdem ich geext wurde). Es sind Schnellportraits, während des chattens gemacht. Wie du siehst, sind die Augen oft verdeckt, oder rausgehalten. Es waren meist Frauen, die sich nur einige Tage diesen Kick holten und dann nie wieder gesehen wurden. Das änderte sich langsam als Portale immer häufiger die Möglichkeit boten Geld damit zu verdienen.
Als dann nur noch „Geschäftsfrauen“ unterwegs waren habe ich auch mit Transen gechattet, erst lustig – dann ziemlich „dämlich“ (von Dame), schließlich habe ich nur noch besondere Profilbildideen verarbeitet – einfach aus Langeweile, weil es gar nicht mehr zu irgendeinem Austausch beim chatten kam und ich mich schon so an diese Tätigkeit gewöhnt hatte. Damit endet dann auch die Serie Camgirls.
Eine andere spannende Sache war es Informationen automatisch aus dem WorldWideWeb zusammenstellen zu lassen. Das brachte mich auf die Idee dies auch mit Bildern zu versuchen und da das browsen eine Unzahl von Werkzeug-Icons erschaffen hatte, experimentierte ich mit Bildinhalten und Icons und war überrascht was mir das Web als zusammenhängende Bildsprache servieren konnte.

Der neueste Bilderwebslam geschieht folgendermaßen: Nach einem Suchbegriff werden Bilder und Icons virtuell gefunden, die dann um einen Platz in einer Druckdatei konkurieren müssen. Dabei versuchen sie sich gegenseitig auszuschalten. Ein Bild mit einem hohen Gelbanteil setzt die Regel für alle Konkurenzbilder die gleiche Menge Gelb zu eliminieren und bleibt folglich als eines der wenigen Bilder übrig mit einem Gelbanteil. Die verlorenen Farben werden durch Transparenz ersetzt und so hören manche Bilder einfach auf zu existieren. Sie schubsen und quetschen und entleeren sich gegenseitig. Die fertige Druckdatei enthält zwar code-Fragmente von allen gefundenen Bildern, aber hauptsächlich von 2 bis 6 dominierenden Bildern.





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Neue Weltordnung-Webslam

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Was trittt eigentlich an visueller Internetkommunikation zu Tage, wenn als Suchbegriff „Neue Weltordnung“ eingegeben wird?Sollte es tatsächlich Gruppen geben, die so mächtig sind, dass sie für Zeiträume von 200, 300 Jahre eine Agenda aufstellen können, nach der die restlichen 7 Milliarden Menschen dann tanzen müssen? Verschwörungstheorie? Geht die katholische Kirche zumindest nicht auch von solchen Zeiträumen aus? Hier Veränderungen innerhalb von 300 Jahren feststellen zu können hat irgendwie schon etwas spontanes, so kommt es mir jedenfalls vor. Aber ich bin ja auch evangelisch. Und da haben wir ja schon das alte römische Postulat: teile und herrsche. Teile in katholisch und evangelisch, Mann und Frau, Arbeitnehmer und Arbeitsloser, hetero-transgender-homo, politisch rechtsaußen – rechts – links, linksradikal und die Mitte etc.

Angesichts von einzelnen Menschen, die mehr Kapital besitzen als millionen fleißiger Arbeitnehmer beschleicht mich ein unangenehmes Gefühl, denn ich kenne doch meine Pappenheimer. Wenn die sich auch noch in sogenannten „think tanks“ zusammenhocken, kommt nichts gutes dabei heraus, kann nichts gutes dabei herauskommen. So überlegen sich der einzelne Mensch auch im Tierreich verhalten kann, so unsäglich dumm verhält er sich doch oft in der Masse seines gleichen. Bei Tieren spricht man von Schwarmintelligenz, beim Menschen muß grundsätzlich eher von einer chronischen Schwarmblödheit gesprochen werden. Das gilt natürlich nicht für alle Gruppen, aber ab einer bestimmten Größe der Masse an Menschen gehen auch die teamfähigsten Gruppen in dieser Masse unter und können solcherlei erschreckenden Erkenntnisse nicht umkehren. Nicht anders sind die milliardenschweren Werbebudgets und natürlich auch nicht die Existenz großzügig bedachter Heere von Lobbiisten mit ebenso fetten Werbebudgets ausgestattet, zu erklären. Dass ich mit diesem unguten Gefühl nicht alleine bin, zeigen viele Forenbeiträge im Internet. Gleichviele beschwichtigen, viele beschimpfen – und da haben wir es wieder: die Teilung, statt einfach Fakten zusammenzutragen. Was kommt eigentlich an visueller Internetkommunikation zu Tage, wenn als Suchbegriff „Neue Weltordnung“ eingegeben wird?, diese eingangs gestellte Frage führte ich mit meiner Internetbildsprachenanalysenmaschine aus, ein auf Konsolenprogrammierung basierendes script, dass einem Suchbegriff nachgeht, Webseiten nach Relevanzen zum Suchbegriff bewertet, dort nach Begriffen sucht, die einem Bild zugeordnet werden können, daraus dann einen Bilderthinktank baut, in dem diese Projektionen menschlicher Kommunikation in einem „Gespräch, einer Auseinandersetzung, oder Zank“ sich gegenseitig filtern und verändern und schließlich die dominierenden Anteile sich zu einer neuen Projektion zusammenschließen, die, wie hier zu sehen, als Druckdatei automatisch auf einen Onlinedruckservice hochgeladen und mich dann einige Tage später als Plakatsendung erreichen werden.Und das klappt so ordentlich, dass von einer neuen Dienstleistungsordnung bzw -kultur gesprochen werden kann. Auf Grund dieser Automatik ist es mir möglich jedes Blatt als signiertes Unikat in DIN A3 im uv-Schutzlack auf 135g/qm für 10 €, inkl. Verschickungskosten anbieten zu können. Manche Motive werde ich als XXl-Plakateserie nochmal zusammenstellen, dann natürlich auch zu einem anderen Preis. Aber seien Sie versichert, Ihr Webslamplakat DIN A3, handsigniert für 10 € gibt es nur ein einziges mal.





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