Blaues Skizzenbuch Blatt 3
Datum
Richscribble
Blaues Skizzenbuch Blatt 3, Buchseite ca DIN A4, Aquarell auf Papier, Köln 2009
Was sind Richscribbles?
Richscribble-Aquarelle aus dem blauen Skizzenbuch von johann franki folgen dem Lable 'Mach` groß, was dir gefällt'. Allen Orginalblättern aus dem Skizzenbuch wurde der kontrastbringende "Wash", die letzte Übermalung, die die Schatten einträgt um Tiefen zu erzeugen und die lichten Bereiche heraus zu heben, verweigert, um eine einschränkende farbliche, wie auch gestalterische Festlegung zu vermeiden. Erst bei der digitalen Aufarbeitung wird dieser Arbeitsgang mit Editoren am PC ausgeführt und verwahrt damit Interpretationsfreiheiten, die erst in einer separierten Druckdatei ihre abschließende Festlegung erhalten.
Vorgang
Von dem Richscribble wird ein Scan in großer Auflösung hergestellt und das digitale Ergebnis interpretiert und aufgearbeitet..
Nun beginnt der schönste Teil der Arbeit, denn es werden stimmige, harmonische und spannende Details gesucht, die als Ausschnitte einen starken Charakter haben, Details verfeinert und schließlich auf die Größe des DIN A1 Formats skaliert.
„All in“ ist der Titel dieses Blattes. Als meine kurvige neue Bekannte angestrengt in meinem Kühlschrank suchte, kam der Spruch: Konfuzius sagt, alles ist schon in dir. Habe ich das gesagt?, hoffentlich nicht.
Dieses Blatt erinnert mich jedenfalls ein wenig daran, denn es ist alles in ihm. Das Richscribble hat mächtige Linien und kontrastreiche Regionen, womit es sich gegen willkürliche Interpretationen wehrt. Ich wollte es trotzdem nicht genauer fassen, weil ich mich nicht wirklich für eine Farbpalette entscheiden kann. Die mittig verlaufenden Hauptereignisse habe ich herausgeholt, aber das ist nur eine Möglichkeit von vielen.
All in, digitale Bearbeitung von Blatt3 aus dem Blauen Skizzenbuch, Zülpich 2023Auf dem Papier des blauen Skizzenbuches entstehen besonders schöne, dicke Aquarellränder, etwas, was der normale Aquarellist eigentlich vermeiden möchte. Sie entstehen durch zuviel Farbe im Marderhaar und zuviel Flüssigkeit, die vom Papier nicht schnell genug eingesaugt werden kann. Diese Linien von geschwemmten Farbpartikeln legen sich dann auf die Papierfaser. Ist das Papier aber zu dünn, wird es sich, noch bevor sich etwas legen kann, Wellen schlagen, von deren Top die Farbe ins „Tal“ läuft. Auch das kann schöne dunkle Linien, aber auch Kleckse machen. Meistens ist das nicht gewollt,deshalb arbeitet man am besten ab 300g/m² Papierdicke, was aber für Skizzenbücher nicht wirklich gewollt ist.
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