Technopark
Datum
Performance
Dies ist eine der ersten Lightpaintingperfomances 1995 mit der Sängerin und Performerin Angelica Schubert, dem Trompeter Bogumil, Ralf Hemmers am Kontrabass und johann franki alias frank olsowski Konzeption und Projektionen/Lightpainting.
Das spannendste in dieser Zeit war unsere Spontanität, denn mittlerweile hatten wir immer gut 100 Zuschauer. Da kommt schon mal Lampenfieber auf, wenn kurz vorher noch keine Idee gefunden wurde. Es war phantastisch sich einfach darauf zu verlassen, dass 4 kreative Geister immer eine gemeinsame Idee und einen Spannungsbogen kreieren können, wenn sie bereit sind, sic darauf einzulassen.
Der Begriff Lightpainting stand seit den 80iger Jahren für die Liveprojektionen mit Overheadprojektoren. Gegen Ende des Jahrtausends wurde dieser Begriff auch von der Fotographie für Langzeitbelichtungen genutzt, die durch Digitalkameras einen starken Auftrieb erfuhr und mit dem stetigen Preisverfall sehr viel mehr Amateuren und Künstlern zugänglich wurde. Das Aufkommen von social media, wo diese Ergebnisse problemlos von jedermann veröffentlicht werden konnten, nahm die Okkupierung des Begriffs Lightpainting für die Langzeitbelichtung so zu, dass die ursprüngliche Bedeutung verloren ging und selbst bei Wikipedia keinen Widerhall mehr finden konnte.
Lunahaus
Datum
Probe in Norditalien
Musik: Matthias Wieneke, Eric Olsowski
Eine Probe mitten in der „Pampa“, 1995, nicht so weit weg von Florenz, aber sehr viel höher gelegen. Wir waren hier um für das italienische Fernsehen etwas zu produzieren. Allerdings weiß ich kaum noch Einzelheiten darüber. Als zweiter Kameramann war ich vollauf mit den Teams beschäftigt und machte in der sommerlich kühlen Nacht der Südalpenregion auf weißen Marmorfelsen und alten Häusern meine Projektionsübungen. Die Musik kommt von Matthias und Eric, ich habe damit den O-Ton überspielt, ein Gespräch zwischen Projektleitung und Künstlern. Das ist oft so, wenn ich outdoor projeziere, dass sich Menschen im Schein und Wirken meiner Paintings dazugesellen und sich gerne miteinander unterhalten. Jugendliche nutzen die unmittelbare Nähe der bewegt-farbigen Liveprojektionen gerne als Treffplatz.
In diesem Video ist gut zu erkennen, dass auf dem dunklen Naturstein des Hauses nur kontrastreiche Strukturen gut kommen, die Farben werden zum Teil absorbiert, was es dann noch zur Linse der Kamera schafft, ist dann nicht mehr wirklich bunt. Das Auge ist natürlich feinfühliger und kann die Farben auch auf suboptimalen Projektionsflächen sehr gut wahrnehmen.
Kategorien Performance
Performancematerial aus Liv2
Datum
Performanceprobe
Descamisados Project, Materialsequenz für einen Videobeamer, Zülpich 2005
Diese bearbeitete Videosequenz beruht auf einer Performance im Stadtmuseum Siegburg 1994 mit Angelica Schubert, Ralf Hemmers und Gernot Bogumil. Ich habe sie 2002 für eine Performance im Kulturbunker Mülheim, Kunstverein artstore, als bewegtes Hintergrundbild erstellt.
Die Geschwindigkeit wurde auf 50% gedrosselt um so eine optimale Kompatibilität mit der Lifeprojektion zu bekommen.unschuldig in der dürener Entart 1996 war die erste Performance mit Videounterstützung dieser Art.
Im 2. Livingroom in der alten kölner Feuerwache 2007 montierte ich eine zuvor aufgenommene Probe über diese Sequenz. Dies half mir über die Choreografie meines Hand- und Pinselschattens, Geschwindigkeit und zu verwendende Farben klar zu werden.
Performance-Montage Livingroom2, technische Zusammenstellung einer Videosequenz mit Lightpainting, Köln 2007
Selbstverständlich würde die Livepertformance nicht genauso aussehen, doch hilft so eine Medienarbeit enorm. Die unterlegte Musik ist ein Mitschnitt einer Probe meines Bruders Eric Olsowski von 2023. Die ursprüngliche Sequenz war tonlos.
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