Zero Collage

Datum

Performance




Zerocollage, Köln 1991, Performance zur Vernissage von „Projektionen gegen Hallentore“

Zerocollage ist ein Lebenslauf in Lightpainting Art. Es ist eine Bilderfolge, deren Sinnzusammenhang durch das begleitende Wort entsteht.

Erstmals wurde die Performance aufgeführt in den Räumlichkeiten des Worringer Bahnhofs, eine Ständerholzbaukonstruktion aus dem vorletzten Jahrhundert, der in einem aufwendige Projekt in Köln Worringen abgebaut und in Köln Nippes wieder aufgebaut wurde und so der Nachwelt erhalten blieb.

Erstmals versuchte ich mit einem Musiker relativ spontan zusammen zu arbeiten. Es war in etwa eine Abfolge mit ihm, Salvatore Acaputo, abgesprochen, jedoch nicht etwa ein geprobtes Setting. Wir hatten gar nicht miteinander geprobt. Natürlich hatte ich für mich schon den Text und die Art des Paintings in einsamen Proben ausgetestet und es hatte sich mit der Zeit gefestigt. Die Farben waren aber noch relativ instabil und reagierten deutlich verschieden auf die Umgebungstemperatur und Luftfeuchte. Außerdem experimentierte ich mit Zugaben ätherischer Öle zu den Farbemulsionen.

Im Grunde genommen ist Zerocollage die erste Adaption zu meinen bisherigen Bilderfolgen.

In der Performance erzähle ich davon, dass wir Menschen gut sind so wie wir sind und das jede intensiv betriebene „Anpassung“ eine Verformung darstellt, die nur mit Verzicht zurückgeführt werden kann, allerdings nicht mehr ohne bleibende Schäden.




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