Kokon der Hoffnung
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Ein Auge für ein Auge und einen Zahn für einen Zahn.
Bibel Neues Testament (Mt 5,38-41)
Kokon der Hoffnung, 2017 Taschrenkunstvergrößerung feiner Kunstdruck auf einer grundierten 3mm starken Alu Dibond Tafel 70 x 120 cm
Aber ich sage euch: setzt dem, der böse ist, keine Gewalt entgegen. Sondern wenn dich einer auf die rechte Backe schlägt, dann halte ihm auch die linke hin; wenn dich jemand verklagt und deinen Mantel fordert, dann lass ihm auch dein Untergewand; wenn dich einer zwingt, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh mit ihm zwei Meilen.
Die Bibelübersetzer, z.B. Martin Luther, machten aus dem griechischen Wort „anthistenai“ (eine Ableitung von anthistemi) statt „gewaltfreien Widerstand“ eine Unterwürfigkeitsaufforderung. Jesus sagte damit jedoch das genaue Gegenteil und verlangte das Böse nicht widerstandslos hinzunehmen. Weder soll man es untertänig erdulden, noch gewaltsam dagegen vorgehen. Zweifellos ist der dritte Weg, gewaltfrei mit ehrlicher Zuneigung dem gewaltbereiten Menschen Lösungen anzubieten, sehr anspruchsvoll. Man muß schon sehr in sich ruhen um das aushalten zu können, wie in einem Kokon mit der lebensbejahenden Hoffnung versehen, etwas gutes bewegt zu bekommen und natürlich auch heil aus der Sache herauszukommen. Zwischen diesen beiden Wünschen spinnt er sich.
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