Bild: Mitten im Sog
Datum
Mitten im Sog, 2017 Taschrenkunstvergrößerung feiner Kunstdruck auf einer grundierten 3mm starken Alu Dibond Tafel 70 x 120 cm
Aus einer Taschenkunst, eingeschweißt in einer Laminiertasche der Größe 86mm x 54mm, wurde ein repräsentativer Unikatdruck in der Größe 70 x 120 cm.
Die 12-teilige Serie "Teile das Meer und mach`dass du weg kommst" entstand aus mehreren einer Outdoorperformances in der Kölner Innenstadt.
Das Konzept meiner Geräuschvisualisierung definiert helles hochfrequenteres weißes Rauschen als weißes Licht und dem gegenüber dunkles tieffrequentes Rauschen zu dunklen Lichttönen.
Weißes Licht entsteht durch Addition aller Spektralfarben über unsere Augen nur in unserem Gehirn. Weißes Rauschen entsteht durch Addition aller Umgebungsgeräusche über unsere Ohren nur in unserem Gehirn.
Das langgezogene Zusammenspiel einer Tuba mit einem Didgeridoo in Richtung einer ca 5 m breiten Häuserschlucht auf eine Kirche zuführend, die von mächtigen Kastanien flankiert wurde, an einem leicht böigen Abend, verursachte eine echobehaftete Frequenzabnahme mit abschließender sprunghafter Frequenz- und Amplitudenanhebung durch das Rauschen der Kastanienblätter.
Vereinfacht gesagt wurde der gemeinsam hervorgebrachte langgezogene Tiefenklang der Instrumente durch Wind und Hauswände noch tiefer moduliert, erzeugte dabei kurze Echos und wurde durch hochtöniges Blätterrauschen beendet.
So entstand eine körperlich fühlbare Sogwirkung, die ich visuell auf der Rückseite eines Containerschleppers (großer LKW), der mittig vor der Kirche geparkt war, mit Projektionsflüssigkeiten darstellen konnte.
Während die beiden Musiker am Anfang der Gasse standen, war ich mit meinem Projektor mittig auf der Straße platziert und hatte dadurch ein vorzügliches Klangerlebnis. Mit viel Zeit, ungestört in der Mitte einer Zufahrtsstraße zu bleiben, konnte auch bei dieser Uhrzeit, es waren etwa 2:00 Morgens, nicht gerechnet werden. Nicht zuletzt steht die Erzeugung von Klängen mitten in der Nacht dem Nachtruhebedarf der Hausbewohner entgegen.
Ich probte das eine, probierte das andere und schloss die letzten Minuten der Viertelstunde mit einem schnell aus Hartfolien gebasteltem Ablauf, der die Farbflüssigkeit in einem Strudel auf die (geschützte) leicht schräg gestellte Projektorfläche führte, von der sie in einen angebrachten Aufnahmebehälter fließen konnte.
Die Stelle, an der die Flüssigkeit auf die Projektoroberfläche traf, konnte eintrocknen und wurde archiviert.
Digital print
vergrößerte Projektionsfolie eines Taschenkunstformats aus einer Overhead-Projektor-Performance, gedruckt auf Aludibond
3mm starke Alu Dibond Platte
70cm x 120cm
Unikat, diese Arbeit ist einmalig
lichtecht
rückseitig signiert
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