Pilz
Datum
Pilz, Ausschnitt einer Projektionsfolie, Zülpich 2008
Vorlage für einen Plakatdruck.
Projektionsfolien sind getrocknete Overheadprojektormalereien, die einlaminiert wurden.
Der Pilz als Gesellschaft beim Rasten auf meinen mehrtägigen Waldwanderungen durch die Eifel, Ardennen, oder Vogesen, was ja zur Zeit wegen Corona zumindest problematisch ist. Nach monatelanger Arbeit im stationären Bereich erschöpft mich der erste Tag einer Wanderung so sehr, dass ich beim Rasten die Pilze aus der Froschperspektive entdecke. Leider habe ich, trotz jahrelanger Schulbildung so gut wie keine Ahnung, was ich für Pilze vor mir habe, geschweige denn, dass ich wüsste wie sie wirken.
Pilze sind wie Tiere (zu denen in der Biologie auch die Menschen
gezählt werden) heterotroph (speziell chemoorganotroph ) und ernähren sich von organischen Nährstoffen ihrer Umgebung, die sie meist durch Abgabe
von Enzymen aufschließen und dadurch löslich und für sich verfügbar machen. Eine weitere Gemeinsamkeit von Pilzen und Tieren ist, dass beide das Polysaccharid Glykogen als Speichersubstanz bilden,
während Pflanzen Stärke bilden. Die Abgrenzung vom Reich der Tiere erfolgt nicht aufgrund der Unbeweglichkeit der Pilze, da auch manche Tiere, wie Schwämme oder Steinkorallen, den größten Teil ihres Lebens ortsfest verbringen. Wesentliche Unterschiede zu den Tieren
bestehen in der Ultrastruktur so im Vorhandensein von Zellwänden
und Vakuolen
(wie bei Pflanzen).
Zitiert aus Wikipedia
Der Hallimasch in Oregon ist das größte Lebewesen auf Erden. Er erstreckt sich über neun Quadratkilometer, etwa soviel wie 1.200 Fußballfelder. Es wird angenommen, dass die Trockenheit in dieser Gegend die Vermehrung stark behindert hat, so daß dieser Pilz von Einschränkungen durch Nachkommen verschont blieb. So ließt man es in der Presse, mir stellt sich dabei allerdings die Frage, wie man das denn festgestellt haben will, ob diese vielen Quadratmeter tatsächlich nur von einem Pilzlebewesen bewohnt sind.
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Skizze: Schuss
Datum
Aquarellskizze
Getroffen, Aquarellskizze, 10cm x 6 cm, Nideggen 1999
Herausgetrennt aus einem Richscribble als Vorlage und Idee für ein Aquarell zum Thema Verletzungen.
Richscribbles sind Blätter in Mischtechniken, zumeist Zeichnungen und dünnflüssige, schnelle Farben, die die Darstellung von Ideen ausprobieren. Gelungene Bereiche dienen als Skizzenvorlage für eine Weiterverarbeitung und werden von mir oft herausgetrennt, das Richscrbble somit zerschnitten, wie in dieser Kleinserie.
Die ausgeschwemmten Aquarellpigmente bilden feine Linien und Umrisse eines Wesens, das durchschossen wird.
Bewegung bewegend darzustellen, ohne in comikhafte Bildsprache zu verfallen, ist in dieser Spontanskizze gut ausgedrückt, aber eine Wiederholung mit ähnlichem Elan auf größerem Bogen, hatte auch nach mehreren Anläufen keine guten Ergebnisse hervorgebracht.
Das lag auch an den verwendeten Papiersorten, wie beispielsweise diesem, ein sehr dünnes, von seiner Qualität eher mittelklassiges Aquarellblatt, auf Graupappe verklebt. Selbst als Übungsmaterial war es für Gouachen und Aquarellfarben nicht gut geeignet, vielleicht eher für Tinten. Abgesehen davon ist es schwierig in einem ähnlichen Duktus vergrößernd Eigenschaften nachzuempfinden, die nur auf Grund der Besonderheiten des Wassermoleküls und des darin enthaltenem Farbpigments im Kleinformat so besonders hervorstechen. Natürlich lässt sich das in einer Sissyphusarbeit vergrößernd umsetzen.
Das Ziel dieser Skizze sollte nicht die sich selbst versklavende Pinselkopie werden, sondern ein ebenso locker und freies Wirken auf großem Bogen, wie es sich in der Skizze selbst darstellt.
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Tk: aufgeregt
Datum
Taschenkunst
aufgeregt, Taschenkunst einlaminiert, 86mm x 54 mm, Auflage 4, Zülpich 2014
Meinungsverschiedenheiten machen Diskussionen erst lebendig. Bedauerlicherweise erfahren wir in unserer Schulzeit keine effektive Streitkultur, obwohl sich alle landesstaatlichen Institutionen dies gerne auf die Fahne schreiben. Ganz im Gegenteil entsteht durch die jahrelange Schulung vom Kleinkind bis zum jungen Erwachsenen eine Kultur der ständigen Bewertung und das ist kein Wunder. In unsereren derzeitigen Bildungseinrichtungen gehört es zur Arbeit des Lehrers ständig zu bewerten und genau das lernen Kinder durch Nachahmung natürlich besonders intensiv, es gräbt sich quasi in die neuronalen Netzwerke des noch jungen Gehirns und verankert sich dort zeitlebens. Bewertungskommunikationen führen schneller zu Abwertungen als man es vielleicht gemeint hat. Aus den so entstandenen Verletzungen des Rezipenten kann sich der weitere Verlauf lawinenartig zu einem Konflikt ausdehnen. Doch aus dieser Schleife kann man heraustreten indem man darauf achtet, welche Vokabeln benutzt und wie sie toniert werden.
Diese kleinen Taschenkunstkärtchen unterstützen Sie dabei Worte zu verwenden, die echtes, wahrhaftiges Gefühl ausdrücken und damit der unwillentlichen Verletzung des Gegenübers vorbeugen. Denn wenn Sie derart achtsam von Ihren Gefühlen sprechen, ist eine Verletzung ausgeschlossen und von den eigenen Gefühlen zu sprechen ist nie falsch, es ist immer richtig, herzlich und menschlich.
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