Foto: Sit-in
Datum
Projektionsfoto
Sit-in, Kleinbildfoto einer Projektion auf Wandputz, Nideggen 1988
Für Lightpaintingperformances entworfene Figur aus einer Bewegung heraus mit einem Pinselstrich gemalt.
Um den Fluß bewegter Bilderserien life zu gestalten, entwarf ich sogenannte Standards, die mit einer Handbewegung entstehen.
Die zeichnungsartige Pinselarbeit hat etwas von der Höhlenmalerei unserer Vorfahren, die, so glauben wir zumindest, ihre gewünschte Jagdbeute an die Felswände malten.
Die ursprüngliche Idee entstand in den 80igern aus den Sit-ins pseudobuddhistischer Zirkel und sektenhafter Gemeinschaften, die der Konsumgesellschaft den Rücken gekehrt hatten, das Pyramidenmonopolie nicht mehr mitspielen wollten, das Shoppen-gehen verpönten, gleichzeitig jedoch einem gruppenkonformen Konsum-, Mode- und Weltanschauungstrend folgten und sich aus allerlei Persönlichkeitsrechtsformen bedienten, wonach ihnen gerade der Sinn stand und was ihnen einen persönlichen Vorteil versprach, soweit von den Alphapeers (Gruppenleiter, Vips etc) keine negative Bewertung zu befürchten war. Zumeist betraf es das Eigentumsrecht schwächerer Persönlichkeiten, die relativ neu in die Gruppe gekommen waren.
Mit Buddhismus hatte das wenig zu tuen, umso mehr aber mit shoppen gehen im weiteren Sinne.
Berührend empfand ich stets Frauen, ältere wie jüngere, die gebeutelt , unbeachtet und verschlissen aus ihrem bisherigen sozialen Milieu, hier, unter fremden Menschen, die immerzu so taten, als seien sie Bruder und Schwester, ein neues – ja, ihr richtiges Leben beginnen wollten. Ganz still und leise, devot und möglichst unpersönlich, dabei aber besonders nett, aufmerksam und hilfsbereit, stießen sie dazu und gaben sich der Illusion hin, sich nie wieder mit ihrem bisherigen Dasein auseinandersetzen zu müssen, da der Wunsch auf Menschen zu treffen, die einen so lassen und nehmen wie man ist, endlich in Erfüllung zu gehen schien.
Natürlich wurden sie Opfer.
Ich könnte hier auch ebenso Männer, oder besser gesagt Jungs aufführen, aber wirklich berührt haben mich die Frauen, denen ich an ihren Händen die viele Arbeit und den schon leicht gebeugten Rücken ansehen konnte und die scheinbar nach langer, langer Zeit und durch alle Sorgenfalten hindurch wieder lächelten wie junge Mädchen.
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