Bild: Studie einer Merkwürdigkeit

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Aquarell

Merkwürdigkeiten, Aquarell
Merkwürdigkeiten, Aquarell auf Papier, Düren 1996

Das Gebilde scheint auf einer Ockerton gefärbten Basis aufzusitzen und sich im grauen Hintergrund nebulös zu verflüchtigen. Die aus seinen dunklen Schattierungen heranwachsende pinke Oberfläche wird von Beige-, Gelb- und Rottönen durchbrochen, die wie gedrungene Hörnchen, oder stumpfe Klauen wirken. Der pinke Hauptton enthält eine große Variation von Aufhellungen und verästelnden Textur gebenden Farbkonzentrationen und Abdunklungen. Die dreidimensional anmutende Form lässt sich in der Anordnung von Blütenblättern sehen. Der Riss des Objektes wird im Hintergrund im Grauton fortgeführt.

Dieses Blatt ist eines der typischen Aquarelle aus den 90igern. Oft stammen sie aus Aquarellblöcken. Studie einer Merkwürdigkeit zeigt in meiner Art der Aquarellmalerei die Freude an Form- und Farbgestaltung. Ich weiß es nicht mehr, aber denke, dass es zu dem Blatt nichts tiefgründiges gibt, außer dem Erlebnis der Farbsteigerung und dem Prozess locker und freimütig auf der weißen Leere des Bogens ein Bild zu kreieren.





 

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