Skizze: Bar in Toulouse

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Aquarell

Bar, Aquarell mit Stift
Bar in Toulouse, Aquarell mit Stift, Berlin 1979

Für Kunstprojekte mit Kindern überlegte ich mir immer wieder neue Ansätze, die einfach, ohne großartige Vorarbeit, umzusetzen sind. Diese Technik verbindet das Pinselmalen mit Stiftzeichnen. Die Aquarellstifte machten es möglich.

Es wird ein erster Wash (Bemalungsvorgang) für den Hintergrund in ganz zarten Farben entworfen. In einem 2. Wash werden die schattigen, dunklen Partien eingetragen. Der letzte Schritt besteht im Hervorheben von Details und zusammenfügen von Flächen durch den Aquarellzeichenstift.

Der Vorteil dieser Technik besteht darin, dass der Malvorgang, der durch die „bedrückende“ Herrschaft von Weiß des Blattes oft gehemmt wird, relativ schnell und locker beendet wird, das Blatt also relativ schnell eine Farb- und Formgebung bekommt, wobei der Schüler nichts „falsch“ machen kann. Mit dem Stift können nun Bereiche eingehegt werden, deren Farbgebung über gedachte Grenzen hinaus vorgedrungen sind.

Dieses Blatt entstand als Themenvorschlag „in einer Bar“ von 11jährigen Schülern innerhalb von 10 Minuten vor ihren Augen, während dessen ich ihnen etwas über Paceko, einem Hund erzählte. Die Neugier, dies jetzt selbst auszuprobieren, war enorm, sogar bei einem eher abwesend wirkenden autistischen Kind. Wichtig war ihnen, dass man erkennt, was sie gemalt hatten. Durch die Stiftzeichnung wurde das aber leicht gemacht. Jeder Schüler hatte eine Geschichte zu seinem Bild zu erzählen.





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