Angstmacherei auch von freien, investigativen Journalisten
Datum
arteurope sagt:
2. Juli 2018 at 13:46
Strafzölle und Handelskrieg
Wie naiv zu glauben ein amerikanischer Präsident zertrampelt Handelsbeziehungen. Was hier immerzu vermittelt wird ist: So ein ungelenker Mensch mit seinen Milchmädchenrechnungen, dieser Trump. Wir alle wissen es doch besser, wir haben in unserem Leben eben besser aufgepasst und deswegen können wir alle, die wir einfach viel schlauer sind als dieser Milliardär, schon genaustens vorraussagen, dass diese Zölle nach hinten losgehen werden. Und man sieht`s ja schon an Harley Davidson.
Warum ist es so schwer zu begreifen, dass hier nie etwas passiert, was nicht gewollt wurde. Es wurde ein Zankapfel platziert und über den kann nun jederzeit interveniert werden. Zum Beispiel könnten zusätzliche Arbeitslose produziert werden. Über die sogenannten Qualitätsmedien lassen sich dann hervorragend Existenzängste für einen wirklich großen Bevölkerungsanteil entfachen, das kennen wir doch schon. So würde ein Neo-TTip, natürlich unter anderem Namen, plötzlich wirken wie die Rettung in letzter Sekunde. Bitte, handelt was aus, meinetwegen hinter verschlossenen Türen, aber bitte, ich will doch bloß meine Familie durchbringen.
Was alles damit bezweckt werden kann, können wir nicht wissen. Ein neues Freihandelsabkommen ist da nur eine Idee, es werden sich Optionen anbieten und ihr alle könnt euch darauf verlassen, dass von amerikanischer Seite nur die „besten“ Köpfe eingekauft werden um das Optimum aus den neu geschaffenen Verhältnissen herauszuholen.
Also noch einmal: Wenn du das Gefühl hast: Mannomann sind diese Politiker blöde, mußt du den Satz auf dich selbst umkehren und dir im selben Moment sagen: Welchen Grund liefere ich denn schon wieder, dass ich für so blöde gehalten werde.
Um im Beispiel zu bleiben erinnern wir uns, dass Trump TTIP beerdigte, oder nicht weiter verfolgen wollte und so wäre es nun ein Aufruf an alle freien Männer und Frauen selbst das Thema Freihandelsabkommen mit den USA als Thema zu schaffen und damit dem wahrscheinlich jetzt schon vorbereiteten „Rettungshandelsabkommen“ den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Natürlich, dann wird das gar nicht erst auf den Tisch kommen und hier liegt das nächste Fettnäpfchen. Da von Seiten der elitären Verbrecher in diesem Fall nichts kommen wird, kommt schnell Mißmut bei den aktiven hoch. Es sieht so aus, als habe man die ganze Zeit umsonst diskutiert und sich den Kopf zerbrochen. Tja, liebe Leute, so geht Schach! Für die Umsetzung empfehle ich einfach eine Thematisierung nach der Sommerpause, die Vorschläge für ein Freihandelsabkommen müssen nicht mal realitätskonform sein, sie werden ja eh nicht umgesetzt. Es geht nur um die Hoheit des Themas. Es muß Spaß machen und der Hintergedanke, dass dieses ganze Handelskriegsmärchen auch wieder nur gekostet hat, sollte ein wenig Freude bereiten. Es muß nur eben früh damit angefangen werden, eben bevor sich Konzerne darauf berufen und Massen entlassen und damit eine „Lösung“ forcieren können, die, das wissen wir ja, alternativlos ist.
Zum Antworten anmelden