Foto: Kapellchen im Gegenlicht
Datum
Kapellchen im Gegenlicht, MF Foto, Eifel 2018
Die Eifel ist geologisch gesehen eine Schieferplatte, die das gesamte Gebiet der Ardennen bis zum Rhein umfasst. Aus topographischer Sicht stösst die Eifel östlich mit immer seichter werdenden Hügelverläufen an die Pellenz (Plaidt, Andernach, Koblenz), der Zülpicher Börde und dem Jülicher Land.
Im Umgangssprachlichen betrachten ihre Bewohner auch die sanft ansteigende Landschaft noch längst nicht zur Eifel, sie nennen es Voreifel. Der Grund dafür mag sein, dass die Eifel jahrhundertelang eines der ärmsten Gebiete in Europa war, nachdem die Römer sich zurückgezogen hatten. Niemand wollte dazugehören. So konnte sich ein ganz eigener Menschenschlag in den bergigen Wäldern und Moorlandschaften entwickeln, ehrlich, direkt, zumeist wortkarg, im besonderen Maße katholisch und mit der Region und seinen Menschen mundartlich tief verbunden, jedes Dorf hat sein eigenes Platt – dennoch bestand und besteht hier eine ebenso große Denuntiationslust, der für Behörden willkommene Verrat, wie er in vielen anderen Gebieten Deutschlands durch alle Epochen hinweg zu beobachten ist, eine germanische Krankheit, gegen die es wohl kein Impfmittel gibt.
Echte Eifeler sind ausgesprochen wetterresistent, man kann auch im ärgsten Winter auf T-Shirt-Träger stossen. Warum bauen sie sich dann überhaupt Häuser, ist doch viel Arbeit? Nun zum einen schreckt den Eifeler Arbeit nicht, zum anderen baut er Häuser, – „ weil…, weil…, äh weil, alle anderen machen das ja auch.“
Ich bin gebürtiger Kölner und lebe seit vielen Jahren in Zülpich, – in der Voreifel. Ich brauche ein warmes Haus im Winter und käme nie auf die Idee im T-Shirt einen Schneemann zu bauen. Die Eifel beginnt für mich, von meinem Wohnort aus gesehen, auf Höhe dieses Kapellchens in der Nähe zu Wollersheim. Ich fühle mich diesem Land eng verbunden. Das Land meiner Vorfahren liegt hier, von der Jülicher Börde im Norden bis zur Mosel im Süden, von der französischen Meuse im Westen bis zum Rhein im Osten.
Um die höchste Abbildungsqualität für ein hochwertiges Kunstfoto zu ermöglichen, möchte ich das Foto im präzisen lasergestützten Belichtungsverfahren nicht größer als 60 cm x 60 cm skalieren. Möglich in sehr guter Qualität sind auch Vergrößerungen bis zu 1,60m, in guter Plakatqualität bis zu 5m x 5m.
Dieses Bild bieten wir in folgenden Formaten an:
Laserbelichtetes Kunstfoto auf Kodakpapier, kaschiert hinter einer Acrylglasplatte, 56cm x 56 cm
Plakatdruck bis 160 cm x 160 cm
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Foto: Genfer See
Datum
Genfer See, 2018, MF 6 cm x 6 cm, fujii ASA 50
Ein paar Tage spontaner Urlaub am Genfer See im frühen Sommer. Als junger Erwachsener, oder beinahe Erwachsener, ich war 17, bin ich zum ersten mal in Genf gelandet. Auch in den nachfolgenden 2 Jahren bin ich zurückkommend von der Atlantikküste auf meinen Trampfahrten in dieser Gegend aus einem LKW geklettert. Aber wie des öfteren fand ich mehr als 40 Jahre später die Stellen nicht mehr wieder, die ich als junger Mann kennengelernt hatte und die mir eine schöne Erinnerung waren, sie waren meist komplett umgewühlt und/oder verbaut.
Deshalb mache ich das nicht mehr, Stellen aufsuchen, die ich in jungen Jahren schätzen gelernt hatte. Deshalb bin ich auch nicht einmal nach Genf gefahren. Zudem hatte Frank Stoner in seinem NuoViso Vlog von einer eigenen Fahrt erzählt, die ihn auch eine kurze Zeit nach Genf verschlagen hatte. Er fühlte sich dort nicht wohl und machte es fest an den vielen dunklen dort ansässigen Konsortien, die sich einbilden die Welt lenken zu müssen. Daraus gehe eine derart negative Vibration aus, die er überall zu spüren bekommen habe. Nun, ich spürte damals nichts davon, aber vielleicht ist der Frank Stoner auch einfach sensibler als ich. Seine Worte spülten sich aber in mein Gedächtnis, als ich mit meinem Golf auf die Alpenpässe zu hielt.
Ich suchte mir ein Plätzchen, an dem ich vorher ganz sicher nie gewesen bin, etwa 20 Km vor Genf, direkt am See und davor eine wunderschöne, ausgedehnte und gepflegte Parkanlage. Hier gab es jeden Abend mehrere Kleinveranstaltungen, zum Beispiel eine mit hohen Podesten zusammengestellte Tanzfläche auf der in vornehmer Abendgaderobe zu Klassikern getanzt wurde, Walzer, Tango usw. Sehr schön die Frauen in ausgefallenen, modischen Kleidern, wie bunte Blumen zwischen den vorherrschend im schwarzen Anzug, Schlips, Krawatte und teuren Schuhen geschmeidig bewegenden Herren. Das Foto davon wurde leider nichts, mein lichtempfindlichster Film hatte nur 50 ASA.
Das Foto Genfer See zeigt eine zufällig gefundene Ecke, eine Ferienhütte mit Anlegesteg und ein zusammengeschustertes Gartenhaus, das als Restaurant dem Besucher offen steht. Hier verweilte ich mit Mala, meine Australian Shepherd, und schaute stundenlang zu, wie auf eine Theaterbühne.
Dauernd veränderte sich die Situation. Ein streitendes Ehepaar, die, ich konnte es durch die Fenster sehen, ihren Mund erst hielten, als der Koch – mit Kochmütze – ihnen das Essen brachte, eine Familie mit 4 Kindern, die Mädchen wollten Mala streicheln, das jüngste, ein schreiendes Baby auf dem Arm von Papa, daneben aufdringlich ein quengelnder Junge, es ging wohl um Eis.
Dann kam ein Fischer auf den Steg und putzte geheimnisvolle Werkzeuge. Als er irgendwann mit den großen Netzen hantierte, schaute er mehrmals etwas verloren zu mir herüber, wahrscheinlich hätte er gut Hilfe brauchen können, aber dann hätte ich Mala aus den Augen lassen müssen. Sie spielt gerne Lehrerin für andere Hunde und sie ist eine strenge Lehrerin, so etwas führt schnell zu Stress. Ich machte dieses Foto und dann gingen wir am See weiter entlang bis wir zu einem einsamen Steg kamen. Ich ging direkt mal ins Wasser und nachdem ich ein paar hundert Meter geschwommen war, schaute ich, wo denn Mala schwimmt, normalerweise folgt sie mir. Von klein an ist sie ein Wasserhund. Ich entdeckte sie vorne auf dem Steg – trocken. Alle Animationsversuche sie ins Wasser zu bekommen scheiterten. Es dauerte 3 Tage bis ich endlich damit Erfolg hatte. Ich wäre sonst zum Tierarzt gegangen, aber am dritten Tag ließ sie sich überreden, aus Treue und nur kurz.
Da vielen mir wieder Frank Stoners Worte ein. Könnte es sein, dass sich hier eine unheimliche, menschenverachtende Stimmung ausbreitet wie unsichtbarer Nebel und ich spüre es nicht? Das Verhalten von Mala war äußerst ungewöhnlich, schließlich hat sie ja auch eine Seenotrettungsausbildung und lässt sich sonst nicht 2mal bitten.
An den letzten beiden Tagen betrachtete ich Mala deshalb mit kritischerem Blick. Sie ging nicht von sich aus ins Wasser und sie tollte auch nicht wie üblich herum, wenn sie von der Leine war. Beim Abbau meines großen Zeltes spürte ich wie froh sie war. Das ist sehr, sehr ungewöhnlich, denn normalerweise wird sie ausgesprochen traurig. In jungen Jahren war sie jedes mal schockiert, wenn ich das große Zelt abbaute, sie fing sogar an zu heulen. Aber diesmal nichts von alle dem. Nach einer halben Stunde Autofahrt machten wir Rast auf Monte-ist-mir-egal. Ich wollte mich vergewissern wie es ihr geht in ihrer Hundehütte hinten im Auto. Wie ausgewechselt, sie sprang mich fast an, als ich öffnete. Ausgelassen wälzte sie sich auf dem Boden, hopste mit wilden Sprüngen zu Bäumen, fand ein Stöckchen, bot es mir an und zog es, bevor ich zugreifen konnte, im letzten Moment weg. Endlich verarscht sie mich wieder, dachte ich. Gemeinsam blickten wir von oben ein letztes mal auf den Genfer See.
Um die höchste Abbildungsqualität für ein hochwertiges Kunstfoto zu ermöglichen, möchte ich das Foto im präzisen lasergestützten Belichtungsverfahren nicht größer als 60 cm x 60 cm skalieren. Möglich in sehr guter Qualität sind aber auch Vergrößerungen bis zu 1,60m, in immer noch guter Plakatqualität bis zu 5m x 5m.
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Foto: Kühe
Datum
Kühe, MF Foto 2019, 6 cm x 6 cm, fujii ASA 50
Das Mittelformatdia zeigt die enorme Leistung gegenüber digitaler Fotografie, eine hohe Kontrastwirkung ohne dass die dunklen Flächen versacken müssen und sich in strukturloser Schwärze verlieren. Dabei sind die dunklen Töne so zart abgestuft, dass noch jedes Blatt zu erkennen ist. Dennoch ist der Himmel nicht ausgebrannt, im Gegenteil, man spürt, dass in weniger als einer Stunde die Dunkelheit hereinbrechen wird. Bildlich wird der Kontrast der HighTec-Anlagen auf den Hügeln zu dem ursprünglichen Landleben. Den Kühen scheint es dabei gut zu gehen, ein typisches Eifeler Motiv.
Von weitem sieht es unaufdringlich aufgeräumt und fortschrittlich aus, je näher man kommt, desto „privater“ wird es, zunächst erkennt der sich nähernde Betrachter, dass das Tal vor der Hügelkette belebt zu sein scheint und mit jedem weiteren Schritt sieht er mehr und mehr Details.

Eifelabend, Ausschnitt aus dem Mittelformatdia Kühe, Eifel 2018
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