Diese bearbeitete Videosequenz beruht auf einer Performance im Stadtmuseum Siegburg 1994 mit Angelica Schubert, Ralf Hemmers und Gernot Bogumil. Ich habe sie 2002 für eine Performance im Kulturbunker Mülheim, Kunstverein artstore, als bewegtes Hintergrundbild erstellt.
Die Geschwindigkeit wurde auf 50% gedrosselt um so eine optimale Kompatibilität mit der Lifeprojektion zu bekommen.unschuldig in der dürener Entart 1996 war die erste Performance mit Videounterstützung dieser Art.
Im 2. Livingroom in der alten kölner Feuerwache 2007 montierte ich eine zuvor aufgenommene Probe über diese Sequenz. Dies half mir über die Choreografie meines Hand- und Pinselschattens, Geschwindigkeit und zu verwendende Farben klar zu werden.
Performance-Montage Livingroom2, technische Zusammenstellung einer Videosequenz mit Lightpainting, Köln 2007
Selbstverständlich würde die Livepertformance nicht genauso aussehen, doch hilft so eine Medienarbeit enorm. Die unterlegte Musik ist ein Mitschnitt einer Probe meines Bruders Eric Olsowski von 2023. Die ursprüngliche Sequenz war tonlos.
]]>Mitte der 90iger probte ich gelegentlich mit dem Intermission Orchestra und lernte dort Lukas kennen. In der Eifel kannte er eine interessante Lokation, wo wir uns mal treffen wollten um mal zu schauen, ob wir zu zweit etwas auf die Beine gestellt bekämen. Seine Idee war es mit einer Kindergeschichte anzufangen. Wäre es gelungen, hätten wir es anbieten können für Schulen und Kindergärten – warum auch nicht. Es kam zu dieser Probe, aber es sollte die einzige sein, Lukas machte einen Rückzieher, aus gesundheitlichen Gründen. Naja, was soll man sonst sagen, dachte ich mir. Irgendetwas stimmte nicht zwischen uns – unsere Mentalitäten gingen schon ziemlich auseinander. Meiner Meinung nach muss man das eigentlich als Chance sehen. Doch kostet die Entwicklung eines Programms viel Zeit und viele Proben, vielleicht hatte ihn das abgeschreckt. Für mich wird das auch schnell zu viel, denn ich habe bei jeder Probe immer eine gehörige Aufbauleistung vor mir. Darüber machen sich Musiker meist keine Gedanken,stellen ihr kleines Effektgerät hin, packen ihr Musikinstrument aus – das war`s dann schon.
Als ich die Aufnahmen der Probe heute nach Jahrzehnten ansah, fand ich es doch schade. Natürlich haben wir in dieser ersten gemeinsamen Probe erstmal ausprobiert und das Intro für die Geschichte entworfen und danach versucht zu stimmungsvollen Klängen und Geräuschen verstärkende bewegte Bilder zu finden. Es war eine gute Probe, meiner Meinung nach. Sie zeigte, was funktionieren könnte. Eigentlich schade, dass es im Sande verlaufen ist.
]]>Es war ein langer Weg Lightpaintinperformances, oder Overheadprojectorperformances, stabil und aufführbar zu machen. Manchesmal finde ich in dem Wust von Material auch ganz frühe Aufnahmen, die ich mir heute mit besonderem Interesse anschaue. Spontan habe ich zu dieser Aufnahme kommentiert. Ich mache so etwas, bisher jedenfalls, relativ selten, deshalb bitte ich um etwas Nachsicht, ein wenig Toleranz meinem gesprochenem Wort gegenüber, das sich doch all zu oft mit „äh„s verbindet.
]]>Im ersten Livingroom versuchte ich mit anderen Künstlern gemeinsam zu performen. Eine Woche lang mietete ich eine Halle und lud jeden Musiker, bildenden Künstler, Schauspieler, usw ein, spontan gemeinsam zu versuchen einen Spannungsbogen zu kreieren.
Da das Event Livingroom natürlich noch unbekannt war, gab es täglich auch viele Stunden in denen ich alleine war. So entstanden auch viele Aufnahmen von Versuchen, Farben ausprobieren, Hand- bzw. Pinselchoreographien, wo ich zu irgendwelchen Beats, die mir mein Bruder über die PA einspielte, eine Probe abhielt. Da ich aber gar nicht mehr weiß, ob diese Beats (gema)geschützt sind, konnte ich diese Aufnahmen für eine Veröffentlichung nicht verwenden.
Im Herbst 2023 erreichte mich per Mail eine Probeaufnahme des Trios, welche sehr gut zu den Projektionen passt und so unterlegte ich die Videoaufnahme von 2006 mit der Musik von Brigitte Küpper, Eric Olsowski und Matthias Wieneke aus 2023.
]]>Eine Probe bei Ralf Hemmers, Bassist und Tontechniker, 1996. Wir wollten einfach nur erkunden was möglich ist, wenn man am Vormittag ein Treffen vereinbart und ein paar Stunden später zu einander kommt um, sobald es dunkel wird, unsere spontan entwickelte Idee umzusetzen. Wir nahmen Vogelstimmen auf so lange es noch hell war. Das war nicht so einfach, man glaubt es kaum. Wir waren hier auf dem Land in einem Wäldchen, aber es war kaum möglich auch nur 60sec lang eine Tonaufnahme ohne Nebengeräusche, meist Autos, Flugzeug, streitendes Paar, Hundebellen usw., zu erstellen. Irgendwann hatte er endlich ein sauberes Stück Vogelstimmen, während ich versuchte die Kontrastwirkung meines Projektors und meiner Farben auf eine dichte Blätterwand zu optimieren.
Herausgekommen ist ein geloopter Vogelzwitschertrack, der vorsichtig über 5 Bänder ganz zart verändert wird, d.h. die Höhen wurden mal gepitcht, die Mitten mehr in den Vodergrund gedreht, oder die Bässe mal weicher, mal etwas kerniger gemixt. Hier habe ich nur einen kleinen Ausschnitt hochgeladen. Das Interessante an dem Track ist, dass er sich eigentlich nie verändert und doch nimmt das Ohr veränderte Rythmuspattern wahr.
Das modulierte Licht auf die Blätter bringt eine trickfilmartige Projektionsarbeit, die ich in vielen nachfolgenden Performances über einen Beamer in meine Projektionen hinein werfen ließ.
]]>One two be free ist ein Hybrid in der zuvor geschilderten Weise. Ein Musiker entwarf einen Hintergrundpattern, den er an die anderen Musiker verschickte, worauf ihm Ideen und Harmonien dazu zurückgeschickt wurden, die er digital einarbeitete, schließlich trafen sich 2 und machten auf das bis dahin erstellte Hintergrundthema ihre spontane Performance, schickten mir das zu und ich war so begeistert davon, dass ich es sofort verarbeiten musste und in der selben Nacht diese Videosequenzen dazu fertig stellte.
]]>Ausschnitt aus dem Abschlusskonzert mit Peter Wolf als Dirigent und seinen Musikprojektschülern der Klasse 11 der Gesamtschule Holweide, Lightpaintings franki, 2011
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